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Gottesdienst
Sonntag, 19. Juli 2020, 10:00 Uhr - 10:40 Uhr

Gottesdienst – Online am 19. Juli 2020

Jesu Taufe190720

Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Dies ist der Tag, den der Herr macht. Lasst uns freuen und fröhlich darin sein.
Herzlich willkommen zum Gottesdienst!

*Gemeindelied: EG 443, 1. 4. 6 Aus meines Herzens Grunde

*Eingangsgebet – Stilles Gebet:

Gott, der du wirst und hilfst und mir nah bist, ich komme zu dir. Ich nehme mir Zeit für dein Wort. Ich will deiner Gegenwart Raum geben.
Öffne mich für das, was du mir sagen willst.
Lass mich erkennen, wo du Verbindungen knüpfst und Gemeinschaft stiftest.
Höre mein stilles Gebet – bring mich zur Ruhe:
---Stille-------
Herr, du erhörst Gebete. Darum komme ich zu dir. Amen.

*Lesung Predigttext: 5 Mos 7, 6-12 nach der Guten Nachricht-Übersetzung

Denn ihr seid ein Volk, das ausschließlich dem HERRN gehört. Der HERR, euer Gott, hat euch unter allen Völkern der Erde ausgewählt und zu seinem Eigentum gemacht.

Das tat er nicht etwa, weil ihr größer seid als die anderen Völker – ihr seid vielmehr das kleinste unter ihnen!
Nein, er tat es einzig deshalb, weil er euch liebte und das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren gegeben hatte. Nur deshalb hat er euch herausgeholt aus dem Land, in dem ihr Sklaven wart; nur deshalb hat er euch mit seiner starken Hand aus der Gewalt des Pharaos befreit.
Er wollte euch zeigen, dass er allein der wahre Gott ist und dass er Wort hält. Er steht zu seinem Bund* und erweist seine Liebe bis in die tausendste Generation an denen, die ihn lieben und seine Gebote befolgen.
Aber alle, die sich ihm widersetzen, bestraft er auf der Stelle und vernichtet sie. Er wird nicht zögern, sondern jeden auf der Stelle vernichten, der ihn missachtet.
Darum haltet euch stets an seine Weisung, an die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde!
Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, treu bleibt und auf seine Gebote hört und sie befolgt, wird auch er treu sein und zu den Zusagen stehen, die er euren Vorfahren gegeben hat.“

*Predigt:

Liebe Gemeinde,

das 5. Buch Mose fasst die Geschichte des Volkes Israel zusammen. Vom Auszug aus Ägypten bis ins Gelobte Land.
Mose darf das Land von Weitem sehen. Aber er stirbt, bevor sie es erreichen.
Im 5. Buch Mose ist seine letzte Rede ans Volk überliefert.
Mose erinnert an die vergangenen Taten Gottes. Aber er weiß auch, dass Gottes Ruf zukunftsweisend ist. Deshalb wiederholt er die Gebote und mahnt sie zu halten.
Mose wird nicht müde zu betonen, dass Gott sie auserwählt hat. Das heißt: Sie gehören für immer zu ihm.
Es gibt auch eine dunkle Seite im Text: Gott vergilt ins Angesicht denen, die ihn hassen und vernichtet sie.

Liebe und Hass, Segen und Fluch, Schatten und Licht, Leben und Tod liegen dicht beieinander. Gott hassen. Ihm ins Angesicht sagen: Ich folge dir nicht. Ich will nicht zu dir gehören. - Das ist für Mose unvorstellbar.

Worum geht’s ? – Welche Worte sind bei mir hängengeblieben aus dem Text?

Gehorsam und Segen

Gott hat Macht/Kraft—starke Hand

Gott hält Wort. Er will es uns spüren lassen. Er steht zu seinem Bund.

Gott liebt- das bestimmt sein Handeln. Keine Äußerlichkeiten, nicht Größe, Ansehen oder Macht.

Gott erwählt. Gott beruft. Gott verschenkt seine Liebe.

Es geht um Erwählung.

Gott erwählt Jesus.

Auf der Schwelle vom Alten zum Neuen Testament begegnet er Johannes dem Täufer. Johannes, das ist der Rufer. Der Vorbote. Der sagt: Nach mir wird einer kommen, der ist größer als ich. Er meint damit Jesus.
Als Jesus im Jordan steht, bis zu den Hüften im Wasser, hört er eine Stimme:
Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen. Ich habe dich lieb. Du gehörst zu mir. Du und ich – wir sind eins.

Wir, die wir im Glauben an Jesus Christus mit ihm unverbrüchlich verbunden sind und an allem teilhaben, was für ihn gilt. Wir sind auch auf solche Art Auserwählte.
Du bist mein geliebter Sohn. Du bist meine geliebte Tochter. An dir habe ich Wohlgefallen.

Wenn wir unsere Kinder oder uns selbst taufen, dann nehmen wir Gottes Erwählung an.

Erwählung. Ausgewähltwerden. Das kommt immer wieder vor.

Nehmen Sie die Wahl an? Das fragt man Bürgermeister, Bundeskanzler und Kirchengemeinderäte, nach der Wahl. Das Ergebnis wird verkündet und dann wird gefragt: Nehmen Sie die Wahl an. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl.
Für Gewählte ist es eine Ehre Verantwortung zu übernehmen. Sie haben das Vertrauen bekommen von den Wählerinnen und Wählern. Die trauen dem Gewählten zu, dass er oder sie die Aufgabe meistern wird.

Willst du die Wahl annehmen? Diese Frage hat große Bedeutung. Mir wird die Verantwortung bewusst. Öffentlich sage ich, dass ich mich der Aufgabe stellen will. Sie wartet schon auf mich.

Willst du? Diese Frage erinnert mich an meine Hochzeit.
Annette Rüb, willst du, willst du mit …. Als deinem Ehemann nach Gottes Gebot und Verheißung leben, ihn als Gottes Geschenk lieben und ehren usw.
Ich habe geantwortet: Ja. Und habe darum gebeten, dass Gott mir dabei hilft.
Ja, mit Gottes Hilfe.

Bei der Taufe eines Kindes werden die Eltern und Paten gefragt: Wollt ihr, dass euer Kind auf den Namen Gottes getauft wird…

Mit der Taufe nehmen wir Gottes Erwählung an. Gott sagt zu uns: Ich erwähle dich. Herzlichen Glückwunsch. Du gehörst zu mir. Nimmst du die Wahl an?
Gott spricht uns sein Vertrauen aus. Er öffnet den Weg in eine gesegnete Zukunft.
Jeder einzelne ist bei der Konfirmation gefragt- die eine Bestätigung unserer Taufe ist:
Willst du deinen Weg mit Jesus gehen. Willst du nach seinen Geboten leben. Willst du ihm Vertrauen schenken und mit ihm verbunden bleiben. Willst du das?

Es ist wichtig für einen glaubenden Menschen, dass er sich diese Frage immer wieder bewusst macht.
Gott hat sich für mich entschieden. Er wendet sich mir zu. Das zeigt er dadurch, dass er in Jesus Christus zu uns gekommen ist und Menschsein annimmt.Nach welchen Kriterien Gott seine Wahl trifft, bleibt ein Geheimnis.
Mose sagt: Allein seine Liebe entscheidet darüber.

Wenn ich mich entscheide mit Gott zu gehen, übernehme ich auch Verantwortung für Gottes Schöpfung und alle Geschöpfe. Ich bekomme eine Aufgabe für mein Leben, für das meiner Mitgeschöpfe.
Gott setzt sein Vertrauen in mich.

Gott, ich danke dir, dass du mir vertraust. Wenn du mich heute fragst: Willst du zu mir gehören und mir vertrauen wo du auch bist. Willst du nach meinem Willen leben. Dann sage ich:
Ja, ich will. Wenn du mir hilfst, kann ich dazu stehen. Vergib mir jeden Tag, denn ich bin schwach.
Richte mich auf und halte mich, dann bin ich stark.
Amen.

*Gemeindelied: EG 634, 1+7 Herr, lass mich

*Fürbittengebet -Vater unser:

Geheimnisvoller Gott, wir kommen zu dir, folgen deinem Ruf und vertrauen deinen Zusagen.
Jetzt bitten wir um Hilfe und um deinen Segen.

Wir bitten dich: Gib uns einen klaren Blick und wachen Geist. Zeige uns den Weg, den du für uns vorgesehen hast. Mach uns Mut, dir zu folgen.

Wir bitten dich für die Menschen, die in Krisengebieten leben. Für alle, die viel verloren haben: Menschen, Häuser, Güter, Lebensgrundlagen.
Wir bitten dich für alle, die in diesen Wochen trauern.
Wir bitten für uns alle, dass wir uns ändern können, wo es nötig ist. Gib uns die Kraft zu ertragen, was wir nicht ändern können.

Wir beten im Namen und mit den Worten Jesu:
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

*Gemeindelied: EG 643, 1-4 Herr, deine Liebe

*Segen:

Möge Gott auf dem Weg, den du gehst vor dir hereilen.
Mögest du Orientierung in seinen Fußstapfen finden.
Gottes Schutz und Kraft begleite dich, wohin du auch gehst. –
Gott sei mit dir, heute und an all deinen Tagen und Nächten.
Amen.

Einen erholsamen Sonntag wünscht
Ihre Pfarrerin Annette Rüb

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